„Unsere Zielgruppe besteht größtenteils aus Studierenden, die nicht unbedingt viel Geld zur Verfügung haben. Deshalb möchten wir die App weiterhin kostenlos anbieten.“
Wastrics - Die App gegen Lebensmittelverschwendung
Jedes Jahr werden Tonnen von Lebensmitteln verschwendet, während Millionen von Menschen weltweit hungrig bleiben. Drei Studentinnen der HdM möchten nun etwas gegen dieses Problem tun. Mit ihrer neuen App Wastrics wollen sie jungen Erwachsenen helfen, ihre Zutaten zu Hause optimal zu nutzen, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und intelligente Einkaufsentscheidungen zu treffen.
Die Idee für Wastrics entstand bereits im vergangenen Semester, als Milena Hristova und Aleksandra Gidionova ein Projekt für das Modul „Softwareentwicklung 3“ ihres Studiengangs Medieninformatik umsetzten. Dabei erstellten sie einen einfachen Rezeptfinder und Zutaten-Tracker. Obwohl das Ergebnis aufgrund begrenzter Zeit und Kenntnisse nicht perfekt war, entfachte die Begeisterung für das Thema Lebensmittelverschwendung und Nachhaltigkeit einen Funken, der nicht erlosch.
In diesem Semester schlossen sich die beiden Studentinnen erneut zusammen und holten Petya Ivanova aus dem Studiengang Mobile Medien als Designerin ins Team. Gemeinsam machten sie sich daran, die App von Grund auf neu zu gestalten und zu erweitern. Das Ergebnis ist Wastrics – eine benutzerfreundliche Anwendung, die jungen Erwachsenen dabei hilft, Lebensmittel optimal zu nutzen.
„Stell dir vor, du hast Tomaten und Käse zu Hause, aber keine Idee, was du damit anstellen kannst. Mit Wastrics kannst du nach Rezepten suchen, die diese Zutaten verwenden, und ein Gericht finden, das dir gefällt. Du kannst das Rezept speichern und die fehlenden Zutaten direkt zur Einkaufsliste hinzufügen. Wenn du vom Einkaufen zurück bist, kannst du die gekauften Zutaten in deinen virtuellen 'Kühlschrank' verschieben und Wastrics behält den Überblick über das Ablaufdatum, um dich vor drohender Verschwendung zu warnen“, erklärt Aleksandra, Mitbegründerin von Wastrics.
Einen besonders großen Wert legten die Entwicklerinnen darauf, dass die App benutzerfreundlich ist und intuitiv funktioniert.
Die App wird zunächst auf Englisch verfügbar sein, mit Plänen, sie auch auf Deutsch und Bulgarisch zu erweitern, da die drei Gründerinnen aus Bulgarien stammen.
„Unsere Zielgruppe besteht größtenteils aus Studierenden, die nicht unbedingt viel Geld zur Verfügung haben. Deshalb möchten wir die App weiterhin kostenlos anbieten“, betont Aleksandra. „Natürlich können zusätzliche Funktionen und die Integration spezialisierter APIs in Zukunft Kosten verursachen, aber wir werden immer darauf achten, dass Wastrics für unsere Nutzer zugänglich bleibt.“
Die App ist noch nicht fertig, aber bei der MediaNight kann sie an den Laptops der Gründerinnen ausprobiert werden.