Kindergerechte Medien – Das IfaK stellt sich vor
Der Tag fängt ganz normal an. Die Kinder einer Stuttgarter Kita sitzen beim Frühstück. Plötzlich hört ein Erzieher, wie ein Kind vor sich hinsingt: „Rotes Licht, grünes Licht“. Fassungslos und mit der Situation überfordert stellt er fest: Das Lied, das das Kind singt, stammt aus der Serie „Squid Game“. Diese ist alles andere als jugendfrei und steckt voller Brutalität. Dennoch sind auch die anderen Kinder von der Spielidee begeistert – und die Erzieher*innen stehen verzweifelt vor der Frage: „Was machen wir jetzt?“
Lösungsansätze stellt das Institut für angewandte Kindermedien (IfaK) durch eine Vielzahl an Angeboten bei der diesjährigen MediaNight vor. Seit über 20 Jahren beschäftigt sich das IfaK mit Kindern und deren Medienverhalten, bis es kurzzeitig zum Erliegen kam. Das Ende des Projektes? Mit Nichten! Vor drei Jahren erweckte die Hochschule der Medien das Institut zu neuem Leben. Unter der Leitung der Professoren Udo Mildenberger und Richard Strang sowie über 40 Studierenden setzt sich das IfaK dafür ein, eine sichere Medienwelt für Kinder zu schaffen.
Von Hörmedien über Visual & Audio Content bis hin zu Themen wie Cybermobbing oder Mediensucht – das Institut deckt mit seiner Forschungsarbeit in einem breiten Spektrum alles ab. Zudem stellen sie regelmäßig eine Liste mit Tipps und Tricks aus der Medienwelt zusammen, um die mediale Erziehung zu verbessern.
Am 30. Juni stellt sich das IfaK einem breiten Publikum vor. Dann findet nämlich an der Hochschule der Medien die diesjährige MediaNight statt. Dort werden sie mit einem Stand bei der Bibliothek vertreten sein und Einblick in ihre Arbeit geben – damit Erzieher*innen wie in der Stuttgarter Kita endlich eine Lösung auf ihre Fragen finden können.
Wer dabei Lust bekommt, sich für das Projekt zu engagieren, wird mit offenen Armen empfangen: Das IfaK sucht ständig Unterstützung bei ihrer Mission, ein sicheres Umfeld für die Medienwelt der Kinder zu schaffen.